Disney-Methode: So funktioniert die kreative Denkstrategie

Sabine Pickett

Hast du kreative Blockaden oder suchst nach neuen Ideen? Die Disney-Methode kann dir helfen! Walt Disney war nicht nur ein Meister der Fantasie, sondern auch ein cleverer Stratege. Mit seiner Methode kannst du Probleme aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten – als Träumer, Realist und Kritiker. Erfahre, wie du die Technik anwendest und deine Kreativität auf ein neues Level hebst!

Walt Disney hat nicht nur Zeichentrickfiguren wie Mickey Maus und Bambi erschaffen, sondern auch eine geniale Methode entwickelt, um Ideen zu generieren.

Der Autor Robert Dilts beschrieb 1994, dass Disney in seiner Arbeit drei Perspektiven einnahm:

  • Der Träumer – entwickelt Visionen ohne Grenzen
  • Der Realist – prüft die praktische Umsetzung
  • Der Kritiker – hinterfragt und identifiziert Schwachstellen

1. Die drei Rollen der Disney-Methode

Die Rollen bilden das Grundprinzip der Disney-Methode, die heute in Kreativprozessen, Problemlösungen und Innovationsworkshops genutzt wird.

Der Träumer: Grenzenlose Kreativität entfalten

In dieser Rolle geht es darum, groß zu denken. Der Träumer stellt sich vor, dass alles möglich ist – keine Budgetgrenzen, keine Zeitbeschränkungen, keine Hindernisse. Seine Fragen könnten sein:

  • Was wäre, wenn Geld keine Rolle spielen würde?
  • Wie sähe die perfekte Lösung aus?
  • Welche verrückten Ideen könnten funktionieren?

Hier entstehen die ersten kreativen Ansätze. Wichtig ist, sich nicht selbst zu zensieren – alles ist erlaubt!

Der Realist: Machbarkeit prüfen

Der Realist übernimmt die nächste Phase und analysiert, wie die Ideen umsetzbar sind. Er stellt konkrete Fragen wie:

  • Welche Ressourcen brauchen wir?
  • Welche Schritte sind notwendig?
  • Wie können wir die Idee in die Realität bringen?

Hier wird die Vision des Träumers auf eine realistische Basis gestellt.

Der Kritiker: Risiken bewerten

Der Kritiker ist nicht da, um Ideen zu zerstören, sondern um mögliche Probleme zu erkennen. Seine Fragen könnten sein:

  • Was könnte schiefgehen?
  • Welche Risiken gibt es?
  • Welche negativen Konsequenzen müssen wir bedenken?

Diese Phase sorgt dafür, dass keine naiven oder unüberlegten Entscheidungen getroffen werden.

2. Erweiterung: Der neutrale Beobachter

Kombinierst du alle drei Rollen bei einem Projekt durchleuchtest du sowohl die positiven Aspekte als auch potenzielle Schattenseiten.

Manchmal reicht die klassische Disney-Methode mit drei Rollen aber nicht aus. Eine vierte Rolle kann helfen: der neutrale Beobachter oder Berater.

Diese Person betrachtet die Ideen objektiv und verbindet die drei Perspektiven. So entsteht eine ausgewogene Lösung.

3. Die Disney-Methode in der Praxis anwenden

Möchtest du die Disney-Methode selbst ausprobieren? So geht’s:

  1. Suche dir ein Thema oder Problem, für das du kreative Ideen brauchst.
  2. Wechsle bewusst die Perspektiven: Sei zuerst der Träumer, dann der Realist, dann der Kritiker. Falls du im Team arbeitest, kann jede Person eine Rolle übernehmen.
  3. Notiere die Erkenntnisse jeder Phase, um später die besten Ideen herauszufiltern.
  4. Falls nötig, schlüpfe in die Rolle des Beobachters, um die Ergebnisse abzuwägen.

Die Technik eignet sich ideal für Brainstormings, Produktentwicklungen oder jedes kreative Projekt. Wenn du also nächstes Mal mit einer Blockade zu kämpfen hast – denk doch einfach mal wie Walt Disney!

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Sabine Pickett

Sabine Pickett ist Senior Content Editor bei Masterplan. Ihre Leidenschaft für lebenslanges Lernen sowie ihre Erfahrung als Sachbuchautorin und Journalistin prägen ihre tägliche Arbeit.
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