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Aktualisiert am
14.8.2025
7
Min Lesezeit

Digitale Kompetenzen für die KI-Ära: Warum digitale Weiterbildung wichtiger denn je ist

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Eine Mitarbeitende arbeitet an ihrem Laptop

KI ist in aller Munde – doch nur wenige Unternehmen nutzen sie souverän. Der Grund ist selten fehlende Begeisterung, sondern oft ein bröckelndes Fundament: unzureichende digitale Kompetenzen. Ohne sie bleibt KI ein leeres Versprechen. Die entscheidende Frage lautet also: Wie können Unternehmen jetzt die digitalen Fähigkeiten aufbauen, die den Weg zu erfolgreicher KI-Nutzung ebnen?

KI
Zusammenfassung
  • Unternehmen, die jetzt gezielt digitale Kompetenzen ausbauen, sichern sich nachhaltigen Erfolg in der KI-Ära.
  • Digitale Kompetenzen umfassen nicht nur Technikbedienung, sondern auch kritisches Denken und strategischen Einsatz digitaler Tools.
  • Sieben Kernfähigkeiten bilden die Basis: Digitales Grundverständnis, Datenkompetenz, digitale Kommunikation, Content-Erstellung, Sicherheit, Problemlösung und Anpassungsfähigkeit.
  • Der digitale Skill Gap ist groß: Nur etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland haben mindestens digitale Grundkenntnisse.
  • Der AI Readiness Gap zeigt: 98 % der Unternehmen wollen KI einsetzen, aber nur 13 % sind vollständig bereit.
  • Weiterbildung ist der Schlüssel für Produktivität, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit und muss kontinuierlich und praxisnah erfolgen.
Diese Zusammenfassung wurde mit der Unterstützung einer generativen künstlichen Intelligenz erstellt und von einem Menschen redaktionell geprüft.

Was sind digitale Kompetenzen?

Digitale Kompetenzen sind weit mehr als das bloße Bedienen von Geräten oder das Installieren einer App. Sie sind ein absolutes Must-have, um in einer zunehmend vernetzten, technologiegetriebenen Welt souverän zu agieren.

Der Kern digitaler Fähigkeiten: Technologien nicht nur verstehen und nutzen, sondern sie auch kritisch hinterfragen und strategisch einsetzen. Neue Innovationen müssen schnell adaptiert, Chancen frühzeitig erkannt und Risiken gezielt reduziert werden.

7 digitale Kompetenzen, die alle Mitarbeitenden beherrschen sollten

Im Konkreten reichen digitale Fähigkeiten von sicherer Softwarebedienung und virtueller Kommunikation bis zu fortgeschrittener Datenanalyse und der Gestaltung digitaler Transformationsprozesse.

Kernfähigkeiten für digitale Reife sind:

1. Digitales Grundverständnis

Die Basis für digitales Arbeiten: Der sichere Umgang mit Geräten, Betriebssystemen und gängiger Software und das Verständnis für digitale Prozesse, Schnittstellen und Workflows.

2. Informations- und Datenkompetenz

Zielgerichtetes Suchen, Bewerten und Aufbereiten von Informationen aus digitalen Quellen sowie die Fähigkeit, Daten zu analysieren, befähigen dazu, handlungsrelevante Erkenntnisse zu gewinnen.

3. Digitale Kommunikation und Zusammenarbeit

Die effektive Nutzung von E-Mail, Chat, Videokonferenzen und Kollaborationsplattformen stärkt die vertrauensvolle Zusammenarbeit und den Teamgeist auch ohne physische Präsenz.

4. Kreation und Gestaltung digitaler Inhalte

Texte, Präsentationen, Bilder und Videos mit kreativen Tools erstellen und bearbeiten zu können, hilft dabei, Botschaften wirkungsvoll zu transportieren.

5. Digitale Sicherheit und Datenschutz

Kenntnis der wichtigsten Cyber-Risiken und Schutzmaßnahmen – von sicheren Passwörtern über den Umgang mit Phishing bis zu Compliance-konformem Datenschutz.

6. Problemlösung und Innovation

Die Nutzung digitaler Werkzeuge ermöglicht es, Herausforderungen zu lösen, Prozesse zu optimieren und neue Ideen zu entwickeln – auch in dynamischen Umgebungen.

7. Anpassungsfähigkeit und lebenslanges Lernen

Offenheit für neue Technologien, schnelle Einarbeitung in neue Tools und kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen digitalen Fähigkeiten sind essenziell, um neue Innovationen schnell adaptieren zu können.

Digitale Skills – der unterschätzte Fundament der KI-Strategie

Digitale Kompetenzen entscheiden in der heutigen Arbeitswelt darüber, ob Mitarbeitende in einer zunehmend vernetzten Welt konkurrenzfähig bleiben – und ob Unternehmen die Chancen der digitalen Transformation nutzen können. 

Organisationen und Angestellte mit einem digitalen Skillset können nicht nur Schritt halten, sie setzen auch richtungsweisende Impulse für eine erfolgreiche Zukunft. So die Idealvorstellung.

Die Realität sieht allerdings oft noch anders aus. Ein digitaler Skill Gap klafft zwischen erforderlichen und tatsächlichen Fähigkeiten:

  • Bis 2030 sollen laut offiziellem EU-Ziel 80 % der Erwachsenen mindestens über digitale Grundkenntnisse verfügen – Stand 2023 waren es lediglich 56 % mit durchschnittlicher oder fortgeschrittener Digitalkompetenz.
  • Laut D21-Digital-Index verfügen 2024/25 sogar nur 49 % der Bevölkerung über Basiskompetenzen.
  • Innerhalb des deutschen Mittelstands gibt 2025 fast jedes vierte KMU an, dass Kompetenzlücken bei den digitalen Fähigkeiten existieren.

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Masterplan Report 2025: Digitale und KI-Fähigkeiten eng verwoben

Gerade im Kontext von Künstlicher Intelligenz zeigen sich die Auswirkungen, die mangelnde digitale Fähigkeiten nach sich ziehen. Denn:

KI-Kompetenz steht und fällt mit digitalen Grundkenntnissen.

Das zeigt der Masterplan Report 2025:

  • 85 % derjenigen mit (sehr) niedrigem digitalen Reifegrad bewerten auch die KI-Reife als (sehr) gering.
  • Wer seine Organisation dagegen als digital (sehr) stark aufgestellt einschätzt, hält sie immerhin in knapp der Hälfte der Fälle (49 %) auch bei KI für (sehr) gut aufgestellt.

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KI entfaltet ihr Potenzial effektiver in Unternehmen, die bereits über skalierbare digitale Prozesse, eine vernetzte Infrastruktur und eine lernbereite Kultur verfügen. Ohne diese Basis bleiben grundlegende sowie ambitionierte KI-Projekte oft Stückwerk.

Die ungeschönte Wahrheit in vielen Organisationen lautet also: Die digitale Kompetenz ist noch nicht auf dem Niveau, das für den produktiven Einsatz von KI erforderlich wäre – und damit tut sich der nächste Abgrund auf.

Die Folge des digitalen Skill Gap: der AI Readiness Gap

Hinter dem AI Readiness Gap verbirgt sich die zunehmende Diskrepanz zwischen dem hohen unternehmerischen Anspruch, KI einzusetzen – und der tatsächlichen Fähigkeit dazu.

Die meisten Unternehmen spüren den Druck, aber nur wenige sind wirklich vorbereitet. So fühlen sich laut Cisco’s AI Readiness Index ganze 98 % der Unternehmen dazu gedrängt, KI schnell zu etablieren – doch nur 13 % sind dafür auch vollständig bereit.

Für jedes dritte Unternehmen ist eines der größten Hemmnisse bei der Umsetzung von KI-Initiativen: der Mangel an interner Expertise – oft ausgelöst oder begünstigt durch unzureichende digitale Fähigkeiten.

Der Masterplan Report 2025 belegt, dass viele Unternehmen digitale Reife als notwendige Basis für erfolgreiche KI-Implementierung unterschätzen:

  • Weniger als ein Drittel (31,1 %) gibt an, beide Themen würden bei ihnen in der Organisation gemeinsam gedacht werden.
  • 45,6 % sehen zwar digitale Reife als notwendige Voraussetzung, um KI erfolgreich einzusetzen.

Fast ebenso viele geben jedoch an, dass KI unabhängig von bestehenden Digitalisierungsmaßnahmen stattfindet (43,4 %).

Ergebnisse des Masterplan Reports 2025: Beurteilung des Zusammenhangs zwischen Digitalisierung und KI in Organisationen

Zusammengefasst: Die AI Readiness Gap ist real – und sie ist erschütternd in Anbetracht der einschneidenden Änderungen, die Künstliche Intelligenz bereits heute und noch viel mehr in der zukünftigen Arbeitswelt verursachen wird. Trotz klarer Dringlichkeit hapert es an Infrastruktur, Daten, Kultur – und den grundlegenden digitalen Kompetenzen.

Produktiver, innovativer, wettbewerbsfähiger – dank digitaler Weiterbildung

Die Weiterbildung digitaler Kompetenzen ist der Schlüssel, um nicht nur mit der digitalen Transformation Schritt zu halten, sondern aktiv die KI-Ära zu gestalten.

Die strukturierte (Weiter-)Entwicklung digitaler Prozesse und Denkweisen befähigt Mitarbeitende, effizienter in Online-Umgebungen zu arbeiten, technologische Potenziale voll zu entfalten und das nötige digitale Mindset zu entwickeln, um in einer schnelllebigen Arbeitswelt handlungs- und wettbewerbsfähig zu sein.

Wirklich wirksame Weiterbildungen fokussieren dabei auf zentrale Themen und setzen auf die Kombination unterschiedlicher Lernformate.

Themen für digitale Weiterbildungen

Das Feld der digitalen Transformation ist groß, genauso die Weiterbildungsmöglichkeiten. Gefragte Kursthemen – vor allem zu Beginn von Digitalisierungskampagnen – für die Weiterentwicklung digitaler Kompetenzen bei Masterplan sind:

  • Grundlagen der Digitalisierung: Von technologischen Entwicklungen bis zum richtigen Mindset – eine umfassende Kursreihe nimmt alle Mitarbeitenden bei der digitalen Transformation mit.
  • KI-Grundlagen: Chancen, Risiken und Anwendungsfelder – eine grundlegende KI-Weiterbildung schult die souveräne und verantwortungsvolle Integration Künstlicher Intelligenz in den Arbeitsalltag.
  • Compliance: Mitarbeitende lernen ihre Rechten, Pflichten und interne Richtlinien in der digitalen Arbeitswelt kennen und erfahren, wie sie das Risiko von Compliance-Verstößen reduzieren.
  • Data Literacy: Zahlen sammeln, verstehen, darstellen und sinnvolle Informationen daraus gewinnen – Trainings zur Datenkodmpetenz vermitteln ein umfassendes Verständnis für die Bewertung und Nutzung von Daten.
  • Digitale Tools: Mitarbeitende erlernen den sicheren Umgang mit der Google Suite, MS Office Programmen, Apps aus der Adobe Creative Cloud und gängigen Kommunikationstools.

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Formate für digitale Weiterbildungen

In der betrieblichen Weiterbildung eignen sich viele Schulungsformate für die Entwicklung digitaler Kompetenzen, zum Beispiel:

  • Online-Kurse: Digitales Wissen mit digitalen Methoden vermitteln – in Online-Kursen und Lernpfaden über eine Lernplattform können Mitarbeitende ihre digitalen Kenntnisse selbstgesteuert, zertifiziert und individuell auf- und ausbauen.
  • Blended Learning: Eigenverantwortliches, zeitlich flexibles Lernen mit Online-Modulen in Kombination mit Live-Workshops und Präsenzeinheiten schafft eine abwechslungsreiche Lernreise.
  • Learning-by-Doing: Im besten Fall setzen sich alle, die schon tagtäglich am Rechner arbeiten, direkt im Arbeitsalltag mit neuen Technologien auseinander, wenden sie aktiv an und entwickeln ihre digitalen Fähigkeiten intrinsisch motiviert weiter.

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Fazit: Jetzt die digitale Basis für den KI-Erfolg schaffen

Gerade im Kontext von Künstlicher Intelligenz zeigt sich: Ohne solide digitale Basis bleibt KI ein ungenutztes Potenzial. Digitale Kompetenz ist nicht nur ein Skillset, sie ist die Eintrittskarte in die KI-Ära. Und die verlangt aktives Gestalten – nicht nur Reagieren!

Unternehmen, die jetzt systematisch in digitale Kompetenzen investieren, sichern sich nachhaltige Stärke und Agilität für eine erfolgreiche KI-Zukunft.

Durch die gezielte Weiterbildung entstehen dreifache Gewinne: 

  1. Mitarbeitende erhöhen ihre berufliche Flexibilität,
  2. Unternehmen stärken ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit und
  3. gemeinsam navigieren sie sicher durch die KI-Ära.

Eines lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit schon jetzt sagen: Die Zukunft gehört denen, die lernen, gestalten und mit KI verantwortungsvoll wachsen – und den Unternehmen, die all das fördern.

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Wie Masterplan dich und dein Unternehmen unterstützt

Mit Masterplan baust du die Fähigkeiten auf, die digitale Transformation wirklich voranbringen:

  • Lerninhalte zu Digitalisierung, KI, Kommunikation & Leadership
  • Praxisnahes Wissen zu Change Management, Mindset & Future Skills
  • Personalisierte Growth Maps und KI-gestützte Lernpfade
  • Eine strategisch integrierbare Lernplattform – für alle Unternehmensbereiche

Unser Ziel: Aus Tool-Trainings werden echte Transformationen. Aus Weiterbildung wird Wandel.

Mach dein Unternehmen mit dem Grundkurs Digitalisierung von Masterplan fit für die Zukunft!

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