Arbeit, Arbeit, Arbeit – und trotzdem das Gefühl, nicht voranzukommen? Erfahre jetzt, wie dir das Pareto-Prinzip dabei helfen kann. Auch bekannt als die 80/20-Regel, zeigt es, wie du klug priorisierst, um mehr Wirkung mit weniger Aufwand zu erzielen.
Was ist das Pareto-Prinzip?
Stell dir vor, du könntest den Großteil einer Aufgabe mit nur einem Bruchteil des nötigen Aufwands erledigen. Klingt zu schön, um wahr zu sein?
Das Pareto-Prinzip, auch als die 80/20-Regel bekannt, besagt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden können. Umgekehrt werden 80 % der Arbeit benötigt, um die restlichen 20 % der Ergebnisse zu erreichen.
Anders formuliert: Wenige Dinge, die du tust (20 %), können dir bereits den Großteil deiner Erfolge (80 %) bringen.
Im Alltag: Warum ist die 80/20-Regel so faszinierend?
Sobald du den Grundgedanken verstanden hast, wirst du erstaunt sein, wie oft du täglich mit dem Pareto-Prinzip zu tun hast. Neben der Effektivität liegt die Faszination nämlich auch in der Einfachheit. Denn das Prinzip lässt sich überall anwenden, selbst beim Wohnungsputz und in deinem Kleiderschrank.
Beim Putzen reicht es oft, die oberflächlichen und offensichtlichen Aufräumarbeiten zu erledigen, um das Bild einer sauberen Wohnung zu vermitteln. Die letzten 20 % (z. B. Saugen unter dem Bett und hinter den Schränken) sind aufwendiger und tragen eher wenig zum Gesamtbild bei.
Genauso trägst du sehr wahrscheinlich 80 % der Anziehsachen in deinem Schrank nur 20 % der Zeit. Viel wahrscheinlicher ist, dass du regelmäßig (in 80 % der Fälle) die gleichen (20 %) Lieblingsklamotten trägst. Stimmt’s?
Beispiele & Tipps: Wie hilft das Pareto-Prinzip im Arbeitsalltag?
Im beruflichen Kontext taucht das Pareto-Prinzip in nahezu jeder Branchen und jeder Abteilung auf, immer in unterschiedlichen Facetten.
Hier drei Beispiele und Tipps, wie du es anwenden kannst:
Im Vertrieb:
Vor allem im B2B-Vertrieb setzen sich Kundenportfolios aus unterschiedlichen Unternehmensgrößen zusammen. Meistens bedeutet das, dass 20 % der Kund:innen für 80 % des Umsatzes sorgen. Konzentriere dich darauf, ihre Bedürfnisse zu verstehen und anzusprechen. Denn Entscheidungen, die viele, aber nicht die richtigen Kund:innen ansprechen, bringen vielleicht weniger Umsatz.
In der Softwareentwicklung:
Nicht jeder Fehler ist gleich wichtig. Das sieht man besonders häufig in der Softwareentwicklung. In vielen Fällen sind nur 20 % der auftretenden Fehler für 80 % der Probleme verantwortlich. Fixiere dich deshalb auf genau diese Fehler, um eine Anwendung zu verbessern.
Im Non-Profit-Sektor:
In gemeinnützigen Organisationen sind üblicherweise nicht alle Spender:innen gleichbedeutend für den Gesamtertrag. Oft stammen 80 % der Einkünfte von 20 % der Spender:innen. Richte deine Kommunikation also auf diese wichtigen Unterstützer:innen aus.
Fazit: Mehr Erfolg mit kluger Priorisierung
Die Essenz der Theorie: Wenige Dinge haben großen Einfluss.
Den größten Effekt siehst du bei Themen wie dem Zeitmanagement und der Aufgabenpriorisierung.
Um die 80/20-Regel dabei und generell erfolgreich anzuwenden, merk dir diese beiden Schritte:
- Analysiere intelligent: Verstehe deine Ergebnisse und finde die 20 %, die den größten Effekt haben.
- Priorisiere mutig: Entscheide dich, Aufgaben nach der Analyse zu priorisieren und sag auch mal Nein zu wichtigeren Aufgaben.
Viel Erfolg beim Klugpriorisieren!
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