Lernplattform für Unternehmen: 4 Schritte zur passenden Lösung

Manfred Rump

Die Wahl der richtigen Lernplattform hat einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg deines Unternehmens. Doch welche Plattform ist am besten für die firmenspezifischen Bedürfnisse geeignet? In unserem Artikel führen wir dich Schritt für Schritt durch den Auswahlprozess, hin zur perfekten Lernplattform für dein Unternehmen!

Lernplattformen sind in der heutigen digitalen Welt unverzichtbar. Sie bieten Unternehmen die Möglichkeit, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden gezielt zu fördern und damit den Erfolg des Unternehmens zu steigern. Bei der Vielzahl an Anbietern kann es jedoch eine ziemliche Herausforderung sein, die richtige Lernplattform zu finden – aber wem erzählen wir das?

Dir als L&D-Manager:in oder HR-Verantwortliche:r sei jedoch gesagt: Keine Sorge! Wir geben dir in diesem Artikel die nötige Orientierung und führen dich Schritt für Schritt durch den Auswahlprozess hin zur passenden Lernplattform für dein Unternehmen.

In 4 Schritten zur richtigen Lernplattform

Bevor es losgeht, solltest du dir einen Überblick über die verschiedenen Kategorien von Lernplattformen verschaffen. Im Wesentlichen lassen sich Learning Management Systeme (LMS) von Learning Experience Platforms (LXP) und Learning Engagement Platforms (LEP) unterscheiden. Eine ausführliche Beschreibung findest du in unserem Guide.

Dann ist es an der Zeit, den Prozess der Suche und Auswahl der passenden Plattform für dein Unternehmen zu beginnen.

Eine systematische Herangehensweise kann dabei helfen, Zeit und Ressourcen zu sparen und sicherstellen, dass die ausgewählte Plattform die Bedürfnisse deines Unternehmens erfüllt.

Im Folgenden werden wir dir einen Schritt-für-Schritt-Leitfaden an die Hand geben, mit dem du die richtige Lernplattform für dein Unternehmen finden kannst.

1. Bedarfe ermitteln

Bevor du dich auf die Suche nach einer Lernplattform machst, solltest du zunächst den Bedarf deines Unternehmens analysieren.

  • Wer soll mit der Lernplattform lernen und wie zahlt das auf die Unternehmensstrategie ein?
  • Welche Fähigkeiten müssen deine Mitarbeitenden erlernen oder verbessern und welche Schulungsformate und Features werden dafür benötigt?
  • Soll die Lernplattform in Blended-Learning-Maßnahmen eingebunden werden und mit Präsenzaktivitäten kompatibel sein?

Diese und weitere Fragen gilt es bei der Bedarfsanalyse zu ermitteln. Sie ist der erste und wichtigste Schritt bei der Auswahl einer Lernplattform. 

Hier sind die wichtigsten Faktoren, um sicherzustellen, dass die Plattform die Bedürfnisse deines Unternehmens erfüllt:

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Nutze die aufgelisteten Bedarfe als Orientierung, um basierend darauf Kriterien zu sammeln, die die Lernplattform erfüllen muss. Die Beispielbedarfe in der Tabelle dienen dir an dieser Stelle als Inspiration.

2. Ziele formulieren

Nachdem du die Bedarfe an die Lernplattform ermittelt hast, solltest du klare Ziele für die Lernplattform definieren. Überlege, was dein Unternehmen mit der Plattform erreichen soll und welche Ziele du für deine Mitarbeitenden setzen möchtest. Die zentrale Frage dabei:

Lassen sich die Ziele mit der Lernplattform messen und erreichen?

Hier sind vier Rahmenbedingungen, die du berücksichtigen solltest:

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3. Kosten-Nutzen-Analyse durchführen

Du weißt, ob dein Unternehmen ein LMS, LXP oder LEP benötigt und hast nun die Bedarfe und Ziele definiert. Das hilft dir, bei der Recherche bereits ungeeignete Anbieter auszusortieren und die Auswahl deutlich einzuschränken. 

Ein zentrales Entscheidungskriterium beim Vergleich verschiedener Anbieter ist dann das Kosten-Nutzen-Verhältnis. Die Kosten für eine Lernplattform können je nach Anbieter stark variieren. Daher solltest du eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführen, um herauszufinden, welche Lernplattform den größten Mehrwert für dein Unternehmen bietet.

Hierbei solltest du nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Kosten und den Return on Investment of Learning (ROI of Learning) berücksichtigen.

Indem du eine Kosten-Nutzen-Analyse durchführst, kannst du sicherstellen, dass die Lernplattform einen positiven Effekt auf dein Unternehmen hat und dass sich die Investition in die Plattform langfristig lohnt.

Der wirtschaftliche Return on Learning lässt sich mit folgender Formel berechnen und gleicht damit der herkömmlichen Kosten-Nutzen-Rechnung für den Return on Invest (ROI):

ROI des Lernprogramms (%) = (Nutzen des Lernprogramms (in Euro) - Kosten des Lernprogramms) / Kosten des Lernprogramms x 100

Die Berechnung basiert daher im Wesentlichen auf zwei Kennzahlen:

Die Kosten für das digitale Lernprogramm ergeben sich im Wesentlichen aus drei Positionen:

  1. den Entwicklungs- bzw. Anschaffungskosten,
  2. den Implementierungskosten und
  3. den Mitarbeitendenkosten.

Zu den Nutzen der Lernplattform für das Unternehmen zählen unter anderem Produktivitätsgewinne durch die Reduzierung des Onboarding-Aufwands und die Möglichkeit, deine Mitarbeitenden schneller und effektiver zu schulen.

Erfahre mehr über Kosten, Nutzen und die Berechnung des ROI of Learning in unserem Handbuch "Return on Learning"!

4. Implementierung planen

Sobald du dich für eine Lernplattform entschieden hast, solltest du eine Implementierungsstrategie planen. Hierbei gilt es, auch Schulungen für Mitarbeitende einzukalkulieren, um sicherzustellen, dass diese die Lernplattform optimal nutzen können.

Das sind die wichtigsten Schritte, die du bei der Planung der Implementierung berücksichtigen solltest:

  1. Kommunikation: Stelle sicher, dass alle relevanten Stakeholder im Unternehmen über die Implementierung der Lernplattform informiert sind.
  2. Zeitplan: Erstelle einen detaillierten Zeitplan für die Implementierung, der alle notwendigen Schritte enthält, wie beispielsweise die Installation der Plattform, die Schulung der Mitarbeitenden oder die Migration von Daten. Berücksichtige dabei auch Pufferzeiten, falls es zu Verzögerungen kommt.
  3. Team: Stelle ggf. ein Team zusammen, das für die Implementierung verantwortlich ist. Es sollten L&D- und HR-Verantwortliche einbezogen sowie – je nach Anforderungen und Support der Lernplattform – auch IT-Mitarbeitende.
  4. Onboarding: Plane Schulungen für Mitarbeitende, die die Plattform nutzen werden. Hierbei sollten nicht nur die Nutzung der Plattform selbst, sondern auch die Vorteile und der Nutzen der Plattform für das Unternehmen vermittelt werden.
  5. Testing: Teste die Plattform gründlich, bevor sie für alle Mitarbeitenden freigegeben wird. Berücksichtige dabei sowohl die Funktionalität als auch die Benutzerfreundlichkeit der Plattform.

Checklist: Welche Ressourcen benötige ich für die Implementierung & Wartung einer Lernplattform?

Welche Personen sind für die Implementierung und Wartung einer Lernplattform verantwortlich? Welche Aufgaben sollte der Kundensupport der Plattform übernehmen und welche Mittel benötigt mein Unternehmen, um eigenen Content zu produzieren? 

Unsere Checklist gibt dir einen Überblick darüber, welche Ressourcen bei der Implementierung einer Lernplattform berücksichtigt werden sollten, um bestens vorbereitet mit dem digitalen Lernen in deinem Unternehmen zu starten.

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Und jetzt… Ran an die Umsetzung! 

Geschafft! In diesem Artikel hast du die wichtigsten Schritte zur Auswahl und Implementierung der passenden Lernplattform für dein Unternehmen kennengelernt. 

Jetzt heißt es: Ran an die Umsetzung! Bringe deine Mitarbeitenden und dein Unternehmen mit der passenden Lernplattform auf das nächste Level!

Lade dir jetzt unseren Guide herunter, um zusätzliche Informationen zum Auswahlprozess und wertvolle Tipps für erfolgreiche Budgetverhandlungen im Rahmen einer Lernplattform zu erhalten!

Link zum Guide zum Thema „In 4 Schritten zur passenden Lernplattform“

Quelle: Titelbild von Freepik

Manfred Rump

Manfred Rump ist Senior Content Marketing Manager bei Masterplan. Im Blog teilt er Insights aus seinen Gesprächen mit Lernexpert:innen und beleuchtet aktuelle Lerntrends in Unternehmen.
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Guide: In 4 Schritten zur passenden Lernplattform

Finde mit unserem Guide in 4 Schritten die passende digitale Lernplattform für dein Unternehmen.

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